METHODEN


Die psychodynamischen Verfahren: 

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) gehört - wie die analytische Psychotherapie (AP) - zu den sogenannten psychodynamischen Verfahren. Diese gehen vom unbewussten Weiterwirken früher Beziehungserfahrungen aus der Kindheit in der Gegenwart aus und arbeiten insofern biographie-gestützt, also lebensgeschichtlich orientiert. Während der Therapeut sich eher zurück hält und dem Patienten/der Patientin viel Raum zum freien Sprechen lässt, kann diese(r) allmählich sein "Geworden-Sein" besser verstehen und Zugang zum Unbewussten erlangen. Auf der Basis dieser Arbeit lassen sich unbewusste Konflikte, die für den/die  Patienten/Patientin unerträglich waren und durch Symptombildung abgewehrt werden mussten, erkennen und lösen.

 

Sowohl die TP als auch die AP gehören zu den sogenannten Richtlinienverfahren, die über die gesetzliche Krankenversicherung abgerechnet werden können.

 

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist wesentlich kürzer als die analytische und setzt im Gegensatz zu dieser einen Behandlungsfokus. Sie findet i.d.R. einmal wöchentlich im Sitzen statt und umfasst 60 oder maximal 100 Sitzungen. Möglich ist auch eine Kurzzeittherapie mit 12-24 Sitzungen.

 

Für detailliertere Information siehe bitte auch: 

ANALYTISCHE PSYCHOTHERAPIE

Die analytische Psychotherapie ist die Therapieform mit dem höchsten Kontingent an "Sitzungen". Sie kann mehrmals wöchentlich wöchentlich stattfinden und kann modifiziert (und im Sitzen), aber auch im klassischen Setting, also auf einer Couch liegend, durchgeführt werden. Im Gegensatz zur tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie setzt sie keinen Behandlungsschwerpunkt, sondern lässt bewusst Regression zu. Übertragung und Gegenübertragung sowie unbewusste Widerstände können in diesem Setting Beachtung, Deutung und Lösung finden. Die analytische Psychotherapie kann maximal 300 Sitzungen umfassen.

 

Für detailliertere Information siehe bitte auch: 

 


Die Traumatherapie und Psychoonkologie sind methodische Vorgehensweisen und Spezialisierungen, die bei entsprechender Indikation innerhalb der Richtlinienverfahren von mir angewandt werden. Sie gehören nicht zu den Richtlinienverfahren. 

TRAUMATHERAPIE

Als Folge auf ein einzelnes oder mehrere schwere Ereignisse können sich schwerwiegende und behandlungsbedürftige psychische Symptome und Störungen einstellen.  Zu diesen Ereignissen zählt/zählen das Erleben von Naturkatastrophen (Tsunami, Erdbeben) ebenso wie ein schwerer Unfall oder Gewalterfahrungen durch Menschen (z.B. ein Überfall). Viele Gewalterfahrungen sind nicht "einmalig", sondern mussten über einen fortgesetzten Zeitraum, oft in der Kindheit beginnend, erlebt werden. Die Traumatherapie widmet sich mit speziellen Methoden der Handhabbarkeit der oft überfallartig auftretenden, ängstigenden Erinnerungen. Der Betroffene erfährt Methoden, von einer passiv-ausgelieferten in eine aktive Rolle zu wechseln. 

PSYCHOONKOLOGIE

Eine Krebserkrankung und deren Behandlung stellt eine massive körperliche und seelische Belastung für den Betroffenen dar. Angesichts der bedrohlichen Erkrankung spielen starke Ängste eine Rolle. Die Psycho-Onkologie beschäftigt sich mit psychischen Begleiterscheinungen von Krebserkrankungen und deren weiterer Verarbeitung. In einer psycho-onkologisch ausgerichteten Therapie wird der Betroffene therapeutisch begleitet und bei der Krankheitsverarbeitung und bei der Bewältigung von Ängsten unterstützt.